Montage von Klettergriffen auf Holzplatten

Verfügbare Befestigungssysteme

Unsere Klettergriffe werden mit zwei Befestigungssystemen hergestellt, die je nach Modell einzeln oder kombiniert vorkommen:

• 1 – Innensechskantschraube M10 (optional M8)
• 2 – Holzschraube (Spanplattenschraube) 4x40 mm

Anleitung zur Montage auf Holz

1 – Montage mit M10-Schraube

Dieses System wird bei XS-Griffen teilweise verwendet, kommt aber vor allem bei S-Griffen und größeren Modellen zum Einsatz. Empfohlen werden Holzplatten mit 18–20 mm Dicke. Vor der Montage sollten mit einem 12-mm-Holzbohrer Löcher im Raster von ca. 20 cm gebohrt werden. Es ist sinnvoll, mehr Löcher vorzubereiten, als Griffe vorhanden sind, um die Positionen später flexibel ändern zu können.

Auf der Rückseite der Platte werden die Einschlagmuttern ("Spinnenmuttern") mit einem Hammer eingeschlagen. Sie müssen eben sitzen, ohne das Holz zu beschädigen. Falls eine Mutter schief sitzt oder defekt ist, kann sich der Bolzen nicht korrekt fixieren und die Schraube dreht durch. Dieses Problem lässt sich oft nur durch Festhalten der Mutter von hinten mit einer Zange beheben.

Beim Befestigen der Holzplatte an der Wand sollte ein Abstand von mindestens 5 bis 10 cm hinter der Platte eingehalten werden, damit die Schrauben durch die Muttern hindurchgehen können. Achte beim Platzieren des Griffs darauf, dass er vollflächig aufliegt – Ecken und Kantenbereiche sind zu vermeiden.

Die Schraube sollte mindestens 20 mm aus der Rückseite des Griffs herausragen und komplett mit Gewinde versehen sein. Schrauben mit glattem Schaft (unter dem Kopf) müssen so tief eingeschraubt werden, dass der glatte Bereich vollständig im Griff verschwindet.

Drehe die Schraube vorsichtig ein, ohne sofort festzuziehen. Zu starkes Andrücken kann die Mutter nach hinten drücken. Mit etwas Übung kann dieser Schritt auch mit einem Akkuschrauber (ohne Schlag, mit Drehmomentwahl) erfolgen.

Da kaum ein Homewall eine Drehmomentschraube hat, empfehlen wir: Erst mit Akkuschrauber anziehen, dann mit einem 20 cm langen Inbusschlüssel gefühlvoll nachziehen. So sitzt der Griff fest, ohne Schaden zu nehmen. (Tipp: Lass das nicht den Kräftigsten machen, sonst bleibt kein Griff heil! 😅)

Vorteil dieses Systems: Positionen der Griffe lassen sich schnell und einfach mit einem Inbusschlüssel oder Akkuschrauber verändern. Obwohl M8-Schrauben in unseren Griffen verwendbar sind, empfehlen wir M10 als Standard – das sorgt für Kompatibilität und Sicherheit.

2 – Holzschrauben (Spanplattenschrauben)

Dieses System kommt bei kleineren Griffen oder bei leichten Volumen zum Einsatz. Anders als beim M10-System müssen hier keine Löcher vorgebohrt werden. Wähle einfach eine flache Stelle auf dem Panel, lege den Griff auf und beginne zu schrauben.

Da zwei oder mehr Schrauben verwendet werden, kann der Griff nicht verdrehen. Ziehe von Hand an, bis der Griff satt aufliegt, oder nutze eine niedrige Drehmomenteinstellung (8-10 Nm) am Akkuschrauber. Dieses System ist besonders günstig und flexibel, allerdings sind Positionswechsel aufwändiger.

3 – Kombination M10 + Holzschraube

Bei manchen Griffdesigns entsteht ein Hebelarm, der dazu führt, dass sich der Griff trotz festem Anziehen verdreht. Unsere Lösung: Ein zusätzlicher Bohrpunkt für eine 4-mm-Holzschraube verhindert das Mitdrehen. Dadurch kann die Hauptschraube mit weniger Kraft angezogen werden, was Bruchrisiken reduziert.

Wenn der Griff stabil bleibt, kann man auf die Holzschraube verzichten – aber sobald sich etwas bewegt, sollte sie verwendet werden. Vor allem bei Volumen ist dieses System oft die einzige mögliche Methode, um Brüche zu verhindern.

Nachteile? Ein Wechsel des Griffs dauert etwas länger. Vorteile? Absolute Stabilität und Schutz vor Materialschäden.

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